Wenn beim Hund wiederholt Krampfanfälle auftreten, spricht man von Epilepsie. Dabei werden zwei Formen unterschieden. Bei der ersten Form handelt es sich um die Primäre Epilepsie, welche angeboren ist. Bei dieser Erkrankung können die Auslöser weder auf pathologischem noch auf klinischem Wege festgestellt werden. Anders verhält es sich bei der Sekundären Epilepsie, denn diese tritt als Folge einer Vorerkrankung auf. Eine ganze Reihe von Vorerkrankungen wie Infektionskrankheiten, Störungen des Stoffwechsels, Verletzungen des Kopfes, Veränderungen des Hirns oder Vergiftungen können der Auslöser für eine Sekundäre Epilepsie sein.
Typische Anzeichen: Das Tier zeigt schon vor dem eigentlichen Anfall Symptome wie Unruhe und Ängstlichkeit. Der Anfall tritt dann unvermittelt und plötzlich auf und das Tier wird bewusstlos. Dabei kann es auf der Seite liegen oder sitzen. Nachdem die Gliedmaßen des Tieres zuerst starr gestreckt sind, beginnt es danach mit den Gliedmaßen zu rudern, kaut, sondert Speichel ab und verliert ungewollt Harn und Kot. Lebensgefahr besteht dann, wenn der Anfall länger als 15 Minuten anhält.