Die Staupe wird durch einen den Masern ähnlichen Virus ausgelöst, mit dem sich der Hund beim Kontakt mit infizierten Tieren über den Nasen- und Rachenraum ansteckt. Die Inkubationszeit beträgt zwischen drei und sechs Tagen und je nach Alter und Kondition des Tieres kann es zu unterschiedlichen Symptomen kommen. Meist äußert sich eine Erkrankung durch Appetitlosigkeit, eine Entzündung des Rachenraumes, Fieber, eine Bindehautentzündung und Mattigkeit. Von der gastrointestinalen Form wird dann gesprochen, wenn der Hund von Durchfall und Erbrechen geplagt wird, schnell abmagert und austrocknet. Die respiratorische Form bringt eitrigen Schnupfen, Atemnot, eine Bronchitis oder Lungenentzündung mit sich und kann zum Kreislaufkollaps führen.
Fast immer kommt es zu Augenveränderungen, die dazu führen, dass das Tier lichtscheu ist und im schlimmsten Fall kann es zur Erblindung kommen. Die Staupe hinterlässt nicht selten auf der Haut am Bauch eine aggressive Rötung, die mit Bläschen einhergeht. Betroffen sind auch die Innenflächen der Schenkel und die Ohren. Besonders nachhaltig ist die nervale Staupe, die durch eine Gehirnentzündung zu epileptischen Anfällen, Lähmungen und Krämpfen führt.