Was Hunde nicht fressen dürfen!

Was Hunde nicht fressen dürfen
Von rohem Schweinefleisch über Obst bis zu Schokolade: Was Hunde nicht fressen dürfen (Fotolia / © Robert Neumann)

Auch für unsere Vierbeiner gibt es Tabus auf der Speisekarte und Lebensmittel, die Hunde nicht fressen dürfen oder zumindest nicht fressen sollten. Wir geben einen Überblick!

Produkte, die wir Menschen ganz selbstverständlich zu uns nehmen, können bei den Tieren für zum Teil lebensgefährliche Vergiftungen, Krämpfen, zu Muskelzittern oder zumindest zu Durchfall und Erbrechen führen.

Verdauungsbeschwerden löst zum Beispiel schon zu fettes oder stark gewürztes Fressen wie der Rest vom Grillfest oder der Weihnachtsgans aus. Was Hunde auch nicht fressen sollten, sind unter anderem einige Obst- und Gemüsearten, Milchprodukte mit Laktose, Schokolade, rohes Schweinefleisch und auch Salz.

Es empfiehlt sich, bei der Hundeernährung auf das passende Futter zu achten und vor allem auf für die Tiere ausgerichtete Nahrung zurückzugreifen.

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Das sollte Dein Hund besser nicht fressen:

Obst und Gemüsesorten

  • Zwiebel
  • Knoblauch (s.Erläuterung)
  • Avocados
  • Weintrauben
  • Rosinen
  • rohe Kartoffeln
  • rohe Bohnen
  • Auberginen
  • Tomaten

Diese Produkte aus der Obst- und Gemüseabteilung können die roten Blutkörperchen zerstören und eine Blutarmut hervorrufen (Zwiebel und Knoblauch) oder Durchfall und Erbrechen verursachen (Kartoffeln, Bohnen, Auberginen, Weintrauben und Rosinen).

Das Persin, das manche Avocados enthalten, kann beim Hund sogar Herzbeschwerden auslösen und so tödlich sein. Obstkerne sind übrigens auch keine gute Idee und sollten Hund nicht fressen.

Knoblauch

Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Knoblauch gegen Parasiten hilft. Bislang konnte dies aber noch nicht belegt werden!
Aber: Knoblauch kann einen Hund töten!
Z.B. 5g/kg Gewicht über 7 Tage bewirken die sogenannte Hämolyse (Absterben der roten Blutkörperchen)!
Das ist zwar relativ viel, aber auch die Gabe kleinerer Mengen über einen längeren Zeitraum können zum Krankheitsbild führen.
Daher raten Tierärzte generell davor ab, Knoblauch zu verfüttern.

Milch und Milchprodukte

Bei Milch und Milchprodukten ist Vorsicht angesagt. Einige Tiere vertragen die Laktose nicht und bekommen heftigen Durchfall. Deshalb sollte man das genau beobachten und ausloten. Wer möchte, der kann laktosefreie Milch ausprobieren.

Gut für den Darm hingegen können sich Joghurts auswirken. Viele Hunde sind begeistert davon, wenn ihnen gelegentlich Joghurt oder auch Quark gereicht wird.
Hier aber auf das richtige Maß achten und auch, dass es ungesüsst ist.

Butter ist schwer verdaulich und löst bei manchen Hunden Erbrechen aus. Am Besten zum Trinken ist für den Hund ohnehin immer noch das Wasser geeignet.

Öl welches in geringem Maße über das Futter gegeben wird, wirkt sich positiv auf das Haarkleid aus und kann, je nach Art, auch weitere positive Eigenschaften haben.
Am besten eignen sich u.a. Lachsöl, Leinöl und Nachtkerzenöl. Aufpassen sollte man mit Sonnenblumen-, Maiskeim- und Distelöl.

Schokolade

Kakao und Schokolade, dabei besonders Bitter- und Zartbitterschokolade sowie Back- und Kochschokolade, sollte man wegen des Theobromin-Anteils nicht ins Futter für den Hund geben. Das in der Schokolade enthaltene Theobromin ist für den Hund giftig. Bei einem kleinen Hund können schon zwei kleine Stückchen Schokolade lebensgefährlich sein.

Nüsse

Nüsse sollte man nicht an den Hund verfüttern, weil sie zum einen sehr fettreich und zum anderen schädliches Phosphor enthalten.

Rohes Schweinefleisch

Bei rohem Schweinefleisch ist Vorsicht geboten, weil es das Aujeszky-Virus enthalten könnte. Hunde können ebenfals mit dem Aujeszky-Virus über Wildschwein-Kadaver in Kontakt kommen. Das Virus löst eine tollwutähnliche Reaktion aus und verläuft tödlich. Da der Mensch für dieses Virus nicht empfänglich ist, wird Schweinefleisch aktuell im Verkauf nicht darauf getestet!

Roher Fisch ?!

Fisch stellt einen der hochwertigsten Eiweiß-Lieferanten dar. Fisch enthält unter anderem viel Vitamin D und einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Somit ist er besonders auch für ältere Hunde sehr gut geeignet. Der hohe Anteil an essenziellen Fettsäuren stärkt das Immunsystem. Das gute Verhältnis von Kalzium, Phosphor und Natrium unterstützen besonders auch ältere Hunde zusätzlich.

Aber: bei rohem Fisch scheiden sich etwas die Geister. Roher Fisch kann mit Salmonellen oder dem Fischbandwurm belastet sein.

Daher ist man zumindest bei Süsswasserfischen ganz gut beraten ihn zuerst zu kochen.
Viele Barfer vertreten die Meinung, dass hierbei allerdings wertvolle Vitamine zerstört werden.
Eine Zwischenlösung könnte sein, die Fische zu garen.

Salz

Salz ist nicht gut für den Hund, weil es den Flüssigkeitshaushalt durcheinander bringt. Dabei sollte man auch an salzhaltige Knabbereien denken, die natürlich auch unpassend für den Hund sind. Vielmehr sollte man darauf achten, dass der Hund immer genug zu trinken hat, um so die natürliche Ausscheidung von Salz zu fördern.

Zuckerersatzstoffe in Diabetikerprodukten

Die Zuckerersatzstoffe Xylit (Xylitol) und Lignit führen zu einem lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckerspiegels und das schon bei einer geringen Aufnahmemenge. Enthalten sind diese Stoffe in vielen Diabetikerprodukten.

Kein Alkohol, Koffein und Nikotin

Es sollte eigentlich selbstverständlich sein. Aber trotzdem darf an dieser Stelle dieser Hinweis nicht fehlen: Alkohol und Koffein sind tabu für Hunde.

Das gilt natürlich auch für alle Lebensmittel, in denen Alkohol und Koffein verarbeitet sind. Alkohol ist Gift für die Vierbeiner und kann schon in einer kleinen Menge zu Erbrechen, Koordinationsstörungen und anderen Symptomen führen. Ähnliches gilt für Koffein, das unter anderem den Puls beschleunigt und den Blutdruck in die Höhe treibt.

Nikotin (zum Beispiel durch Zigarettenstümmel) ist natürlich ebenfalls nichts, was Hunde fressen dürfen. Es kann Erbrechen und Kreislaufprobleme hervorrufen.

Weitere Lese-Tipps:
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