Eine der häufigsten Hautkrankheiten beim Hund ist der Milbenbefall. Diese mikroskopisch kleinen Lebewesen leben in den Ohren oder im Fell des Hundes und führen zur sogenannten Räude. Milben können direkt auf der Haut des Hundes vorkommen, wo sie sich von Hautschuppen ernähren, sie können sich aber auch in tieferen Hautschichten ansiedeln oder in den Haaren des Tieres leben. So führen beispielsweise Ohrmilben dazu, dass in den Ohren des Tieres ein schwarzer Belag entsteht, der durch Ausscheidungen dieser Milben verursacht wird. Hunde signalisieren durch ständiges Kopf schütteln und kratzen am Ohr, dass ein ungewöhnlicher Juckreiz vorliegt. Auch lang anhaltende Entzündungen des Gehörgangs weisen darauf hin, dass das Tier von Milben befallen ist.
Wird der Milbenbefall nicht durch einen Tierarzt behandelt, kommt es am Ohrrand zu nässenden Ekzemen und zu Blutergüssen. Darüber hinaus kann es zu Mittelohrentzündungen, zum Durchbruch des Trommelfells und im schlimmsten Falls sogar zur Taubheit kommen. Übertragen werden Milben meist bei direktem Kontakt mit anderen Tieren.