Vergiftung beim Hund – Was ist zu tun?

Vergiftung Hund
Gefahren lauern auch beim Gassi gehen: Was tun bei einer Vergiftung beim Hund? (Fotolia © pingu2004)

Vor einer Vergiftung beim Hund haben die meisten Hundebesitzer Angst. Vor allem Giftköder, die böse Mitmenschen auslegen, verbreiten viel Schrecken.

Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten, wie sich Hunde vergiften können. Wichtig ist aber vor allem, dass man sich richtig verhält, wenn man den Verdacht hat, dass sich der eigene vierbeinige Liebling vergiftet hat.

Zunächst einmal ist es aber entscheidend, die auf eine Vergiftung hindeutenden Symptome zu erkennen.

Diese sind allerdings weit gestreut, können nacheinander oder natürlich auch parallel auftreten. Manche kommen auch erst mit Verspätung zum Vorschein.

Symptome bei einem vergifteten Hund:

  • Blut im Urin, im Erbrochenen oder Durchfall-Kot
  • Schwarzer Kot
  • Viel Speichelfluss und häufiges Lecken
  • Krämpfe und Muskelzittern, Lähmungen
  • Husten, Atemprobleme wie schnelle Atmung und Atemnot
  • Herzrhythmusstörungen, z.B. schneller oder unregelmäßiger Puls bis hin zur Bewusstlosigkeit
  • Veränderte Körpertemperatur
  • Ungewöhnliches Verhalten wie Nervosität oder Panik
  • Kein Appetit, schaumiges Erbrechen
  • Apathie, extreme Müdigkeit und Schläfrigkeit
  • Ungewöhnlich große Pupillen
  • Blasses Zahnfleisch

Was tun bei einer Vergiftung beim Hund?

Grundregel: Ab zum Tierarzt!

Wer davon überzeugt ist, dass sein Hund vergiftet ist, der sollte sich so schnell wie möglich auf den Weg zum Tierarzt machen. Dabei wird es dem Tiermediziner helfen, wenn er weiß, wie und mit welchem Gift sich der Hund vergiftet hat.

Auch das Erbrochene oder der Stuhlgang können dem Tierarzt wichtige Hinweise geben. Sichere deshalb am besten Proben mit Gummihandschuhen. Pack also alles ein, was Hinweise geben kann (z.B. Beipackzettel von Medikamenten).

Du solltest nicht selbst versuchen, ein Erbrechen des Hundes auszulösen. Überlasse das besser dem Tierarzt, zumal es nicht einfach und oft nur mit einem Brechmittel machbar ist.

Eine Behandlung durch den Tierarzt nach einer Vergiftung ist oft aber nicht ganz billig. Deshalb ist man mit einer Hundekrankenversicherung gut beraten. Lies dazu unseren Beitrag Welche Hundeversicherung ist günstig?

Sofortmaßnahmen bei einer Hundevergiftung

Als Sofortmaßnahmen sind wichtig: Wenn sich der Hund über Dämpfe vergiftet hat, bring ihn an die frische Luft. Falls er sich in dem Giftkörper auch gewälzt hat, dann reinige das Fell.

Du tust grundsätzlich gut daran, den wahrscheinlich aufgeregten Hund zu beruhigen und nicht selbst in Panik zu fallen. Wenn es in der Situation angebracht ist, bei extremer Unruhe oder Panik, leine den Hund an oder binde ihn fest.

Halte den Hund warm und wickle ihn in eine Decke, nicht zuletzt auch während des Transports zum Tierarzt. Wenn das Tier bewusstlos ist, wendest du die stabile Seitenlage an und hältst die Atemwege frei. Ein Hund, der sich erbricht, darf keine Maulschlinge tragen.

Wie kommt es zu einer Vergiftung des Hundes?

Nicht nur Giftköder, die ausgelegt wurden, können einen Hund vergiften. Es gibt eine Vielzahl von Ursachen und gefährlichen Quellen, die auf unsere Vierbeiner lauern.

Angefangen von Medikamenten, chemischen Substanzen wie Reinigungsmitteln, Zigarettenresten, Giftpflanzen oder Frostschutzmittel, die in den eigenen vier Wänden oder einer Garage herumliegen. Auch verdorbene oder falsche Lebensmittel können den Hund aus der Bahn werfen. Lesen Sie dazu unseren Beitrag Was Hunde nicht fressen dürfen.

In Gärten gibt es verschiedene Gefahren für den Hund wie Dünger, Schneckenkorn, Spritzmittel oder Rattengift. Beim Freilauf bzw. Gassi gehen könnte der Hund auf andere vergiftete Kadaver stoßen, zum Beispiel von Ratten, oder auch giftige Abfälle.

Eine besondere Gefahr sind auch Feuerwerkskörper. Deshalb sollte der Hund an den Tagen nach Silvester besser nicht alleine unterwegs sein.

Als Hundebesitzer minimierst du natürlich die Gefahren für deinen Hund, so gut es geht. Das bedeutet zum Beispiel, dass keine chemischen Mittel herumstehen oder herumliegen und auch der Garten frei von gefährlichen Giftstoffen ist.

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