Borreliose ist eine Krankheit, die man auch bei Hunden ernstnehmen muss. Zur effektiven Vorbeugung hilft eine Borreliose Impfung für den Hund.
Unsere Vierbeiner werden immer wieder mit Zecken in Verbindung kommen. Das lässt sich kaum vermeiden. Gerade Tiere, die viel in der Natur unterwegs sind, etwa bei gemeinsamen Wanderungen mit Frauchen und Herrchen durch Gräser und Büsche streifen, bekommen Zeckenstiche und die unangenehmen Blutsauger ab.
Leider übertragen Zecken auch Krankheitserreger. Deshalb kann ein Hund an Borreliose genauso erkranken wie an Anaplasmose, Ehrlichiose, Babesiose oder FSME. Am häufigsten treten aber Borreliose-Erreger auf. Jede dritte Zecke soll diese in sich tragen.
Alleine dadurch ergibt sich eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund, der viel draußen ist, mit diesen Bakterien früher oder später in Berührung kommt.
Borreliose ist verbreitet
Untersucht man das Blut von Hunden, dann finden sich in manchen Regionen bei bis zu zwanzig Prozent der Tiere bereits Antikörper gegen Borrelien. Das bedeutet, dass diese Vierbeiner mit dem Erreger bereits Kontakt haben oder hatten. Borreliose ist also durchaus verbreitet.
Wie die Krankheit verläuft, ist sehr unterschiedlich. Manchmal bleiben größere Beschwerden aus, in anderen Fällen stellt sich eine ernsthafte Erkrankung ein. Wird der Hund dann mit Antibiotika behandelt, ist das oft ein langwieriger Prozess, der dem Tier spürbar zusetzt.
Borreliose Impfung für den Hund beugt vor
Eine geeignete Maßnahme, um den Hund zu schützen, ist die Borreliose Impfung, die prophylaktisch eingesetzt wird und damit für schützende Antikörper sorgt. Dies ist umso wichtiger, da eine Studie der Universität Wien ergeben hat, dass ein Zeckenschutzmittel alleine für unsere Vierbeiner keinen ausreichenden Schutz vor Zecken bietet.
Die Borreliose Impfung für Hunde ist übrigens nichts Neues, sondern wird schon seit einigen Jahren eingesetzt. Allen bedeutenden Stämmen dieses Erregers kann damit vorgebeugt werden.
Der Effekt: Die Borrelien gelangen gar nicht mehr in den Organismus des Hundes. Sie werden schon vorher sozusagen von den durch die Impfung gebildeten Antikörpern „kampfunfähig“ gemacht.
Wie oft den Hund gegen Borreliose impfen?
Gegen Borreliose geimpft werden kann ab einem Welpenalter von zwölf Wochen. Zunächst einmal wird in einem Abstand von ein paar Wochen zweimal geimpft. In der Regel impft man innerhalb eines Jahres noch ein weiteres Mal, danach wird einmal jährlich aufgefrischt.
Wichtig: Jeder Tierhalter muss für sich selbst entschieden, gegen welche Krankheiten man den eigenen Hund impfen lässt. Impfungen werden oft heiß diskutiert zwischen Hundehaltern. Sind sie wirklich nötig?
Sollte man sich als Hundebesitzer bei der Borreliose Impfung unsicher sein, so könnte man prüfen, wie verbreitet Borreliose in der eigenen Region ist und dann entscheiden. Im Internet findet man entsprechende Übersichten.
Lies dazu auch:
Wie oft sollte man den Hund impfen?
Welche Nebenwirkungen können bei der Impfung auftreten?
Grundsätzlich wird die Borreliose Impfung von den Tieren gut vertragen. In wenigen Fällen können kurzzeitig Fieber oder eine Schwellung an der Einstichstelle auftreten.
Welche Symptome bei Borreliose?
Die Krankheit kommt in der Regel schleichend und wird deshalb meistens spät entdeckt.
Wie aber erkennt man eine Borreliose beim Hund? Ein erstes Warnsignal ist eine Hautrötung in den Tagen nach dem Zeckenstich. Die häufigsten Symptome sind Fieber, Appetitlosigkeit und Abgeschlagenheit sowie Gelenk- und Muskelschmerzen. Außerdem können lahmende Beine beobachten werden, die schubweise auftreten. Bei einem Verdacht sollte man den Tierarzt hinzuziehen.
Video – So funktioniert die Borreliose Impfung beim Hund
Denken Sie an die Hundekrankenversicherung
Ein Hund kommt immer wieder mit Krankheitserregern in Berührung. Breitet sich eine Krankheit aus, kann die notwendige Behandlung schnell für den Hundehalter unerwartete Kosten mit sich bringen, die ein tiefes Loch in den Geldbeutel reißen.
Deshalb empfiehlt sich der Abschluss einer Hundekrankenversicherung. Um die für dich und deinen Hund passende Hundekrankenversicherung zu finden, empfehlen wir dir unseren Online-Versicherungsvergleich.
