Den Hund vor Zecken schützen – So geht’s

Hund vor Zecken schützen
Wie man den Hund vor Zecken schützen kann (Fotolia)

Mit dem Frühjahr laufen die Zecken wieder zur Höchstform auf. Dann kommt es darauf an, wie man den eigenen Hund vor Zecken schützen kann. Wir haben ein paar Tipps, wie es klappen kann!

Leider bringen Hunde immer wieder Zecken vom Streunen fernab der asphaltierten Wege und Gassi gehen mit nach Hause. Das lässt sich kaum vermeiden. Zecken lauern im Wald und im hohen Gras genauso wie an Gewässern. Trotzdem möchte man natürlich zum einen, dass der eigene Vierbeiner möglichst nicht von diesen Blutsaugern heimgesucht wird.

Zum anderen will man natürlich auf keinen Fall, dass Zecken mit dem Hund in die eigene Wohnung geschleppt werden. Deshalb ist es immer sinnvoll, das Tier nach einem Aufenthalt im Freien zunächst nach Zecken abzusuchen, bevor es in die Wohnung lässt.

Hund regelmäßig auf Zecken untersuchen

Genauso kann man sich angewöhnen, im Frühjahr und Sommer den Hund einmal täglich unter die Lupe zu nehmen. Diese Vorsorge ist umso sinnvoller, da Zecken Krankheiten häufig erst nach einigen Stunden übertragen können. Also bedeutet alleine das Absuchen einen Schutzmechanismus!

Dazu kommt, dass eine Zecke nicht nur Entzündungen auf der Haut auslösen, sondern auch gefährliche Krankheiten wie die Borreliose (mehr zur Borreliose-Impfung beim Hund) oder die Babesiose übertragen kann. Deshalb kommt es gerade beim Hund in der warmen Jahreszeit auf einen möglichst effektiven Schutz vor Zecken an!

Wie man den Hund vor Zecken schützen kann

Chemische Zeckenmittel

Die Nachfrage nach einem effektiven Zeckenschutz für den Hund ist groß. So ist es keine Überraschung, dass es verschiedene chemische Zeckenschutzmittel für Tiere gibt, sogenannte Kontakt-Antiparasitika. Diese sorgen dafür, dass die Zecke abstirbt, sobald sie mit dem Blutsaugen beginnt.

Ob man diese Anti-Zecken-Chemie anwenden möchte, muss jeder Hundehalter für sich entscheiden. Zu bekommen sind die Präparate als „Spot-On“. Hier trägt man eine Flüssigkeit im Nacken des Tiers auf.

Anti-Zecken-Halsbänder

Auf dem Markt findet man Anti-Zecken-Halsbänder. Auch hier handelt es sich um ein Gift wie Pyrethroid, das gegen die Zecken wirkt. Ein solches Halsband kann der Hund im Frühjahr und Sommer über einen längeren Zeitraum neben dem normalen Halsband tragen.

Wichtig: Nicht jedes Tier verträgt die chemischen Mittel gegen Zecken. Es ist zum Beispiel möglich, dass es zu Durchfall, Juckreiz oder Haarausfall kommt. Deshalb kann es auch sehr sinnvoll sein, sich den Rat eines Tierarztes zu holen und zu erfragen, was er konkret bei dem eigenen Hund und der betreffenden Rasse empfehlen würde.

Mit Hausmitteln vor Zecken schützen

Auch um den Hund vor Zecken zu schützen, gibt es verschiedene Hausmittel, die schon seit längerer Zeit empfohlen und angewandt werden. Wie effektiv sie aber tatsächlich wirken, ist häufig umstritten.

Als ein Tipp gilt, dem Hund jeden Morgen eine Knoblauchzehe mit ins Essen zu mischen. Danach vergeht den Zecken nämlich der Appetit und sie haben an dem betreffenden Hund kein großes Interesse mehr. So zumindest die Theorie. In Internetforen berichten Hundebesitzer auch von der erfolgreichen Verwendung von Knoblauchgranulat.

Apfelessig gegen Zecken verdünnt aufs Fell sprühen

Essig oder Apfelessig sollen ebenfalls gegen Zecken wirken. Dazu verdünnt man den Apfelessig zu einem Drittel mit zwei Drittel Wasser. Das Gemisch sprüht man auf das Fell des Hundes oder bürstet es mit einer Hundebürste ein. So entsteht ein beißender Geruch, der den Zecken nicht besonders gut schmeckt. Der Nebeneffekt: Auch einem Flohbefall kann man so vorbeugen.

Zur Zeckenabwehr empfohlen (und zugleich viel diskutiert) werden unter anderem auch Neemöl, Teebaumöl, Leinöl, Kokosöl, Bierhefe, Babypuder oder Zitronella bzw. ein Wassergemisch mit Zitrone und Rosmarin. Manche Hundebesitzer setzen auf Kräuter oder Bernsteinketten als Halsband. hunde-zecken.de empfiehlt noch eine ganz andere Variante: einen Rhodoniten (Stein), um Hunde vor Zecken zu schützen.

Nicht jedes Mittel wirkt bei jedem Hund gegen Zecken

Bei den vielen Hunderassen und unterschiedlichen genetischen Voraussetzungen ist es keine Überraschung: Nicht bei jedem Hund wirkt jedes Anti-Zecken-Mittel gleichermaßen gut. Deshalb muss man selbst herausfinden, wie man den besten Erfolg erzielt.

Die gute Nachricht: Viele Praxisbeispiele zeigen, dass man für sich und seinen Hund eine passende und effektive Zeckenabwehr finden kann.

Hundekrankenversicherung schützt vor hohen Tierarztkosten

Wenn der Hund nach einem Zeckenbiss erkrankt, ist der Schreck groß. Und nicht nur das: Für Behandlungen durch den Tierarzt und Medikamente muss man in der Regel eine stattliche Summe auf den Tisch legen.

Vor hohen Tierarztkosten, die man häufig im Hundebudget nicht eingeplant hat, schützt im Ernstfall eine Hundekrankenversicherung. In unserem Onlinevergleich auf TKV24.de bekommen Sie schnell einen Überblick, welche Krankenversicherung für Hunde zu Ihnen und Ihrem Liebling passt.

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