Hilfe! Hund entlaufen – Was tun?

Hund entlaufen
Hund entlaufen? Das solltest du jetzt tun! (Fotolia / Jossi)

Dein Hund ist entlaufen? Was du jetzt tun solltest!

Wenn der Hund entlaufen ist, wird die Aufregung erst einmal groß sein. Umso wichtiger, dass man als Hundebesitzer die Ruhe behält. Leichter gesagt als getan, nicht selten ist es allerdings so, dass der Hund von selbst nach Hause findet.

Trotzdem muss man die schnelle Suche nach dem Vierbeiner als  Sofortmaßnahme in Angriff nehmen. Diese sollte zu Fuß erfolgen und das übliche Revier umfassen, in dem sich der Hund gerne bewegt. Dabei ruft man den Namen des Hundes. Eine gute Idee ist es auch, mit dem Futternapf zu klappern oder andere vertraute Geräusche zu machen, die das Tier anlocken. Gibt es andere Hunde, mit denen das Tier gerne zusammen ist, kann man diese mit auf die Suche nehmen.

Sprich auch mit den Nachbarn, Spaziergängern und Passanten. Informiere sie darüber, dass dein Hund weg ist und zeige ihnen ein Foto. Gib ihnen auch deine Mobilnummer. Taucht der Hund auf, sind diese Personen im Bilde und können dich zumindest informieren oder vielleicht sogar den Hund nach Hause bringen.

Häufig sind entlaufene Hunde nämlich nach wie vor im weiteren Umkreis des Zuhauses zu finden. Deshalb sollte man nicht nur dort suchen, sondern auch in der Nähe des Hauses eine Futterstelle einrichten. So kann man den Hund mit etwas Glück wieder dort auffinden und einfangen. Der Suchradius lässt sich nach und nach ausdehnen.

Wo ist der Hund entlaufen?

Ist der Hund an einer bestimmten Stelle entwischt – zum Beispiel weil er sich losgerissen hat – kann es sein, dass er über seine feine Nase und die Geruchsspur dorthin zurückfindet. Ein Tipp ist auch, dort eigene Duftspuren zu hinterlassen, zum Beispiel mit Hilfe von Kleidung oder Spielzeug. Behalte also auch diese Stelle im Auge. Das gilt umso mehr, wenn der Hund bei einem Ausflug oder im Urlaub weggelaufen ist. In dem Fall macht es auch Sinn, Anwohner der Gegend darüber zu informieren, dass ein Hund entlaufen ist.

Sollte der Hund in einem Wald mit der Leine entlaufen und einem anderen Tier hinterhergejagt sein, so kann es sein, dass er sich mit der Leine im Gebüsch verfangen hat. Deshalb solltest du das Waldstück gründlich absuchen und nach dem Hund rufen. Er dürfte sich dann bemerkbar machen.

Falls du gerade erst mit dem Hund umgezogen bist oder ihn aufgenommen hast, so könnte er bei einer kürzeren Entfernung versuchen, sein altes Zuhause anzusteuern. Du solltest deshalb den Weg dorthin und die alte Umgebung absuchen sowie frühere Nachbarn und den neuen Hausbesitzer oder Nachmieter informieren.

Ist dem Hund etwas zugestoßen?

Natürlich ist eine drängende Frage, ob der Hund verängstigt bzw. verletzt wurde oder vielleicht sogar Schlimmeres passiert ist.

Deshalb sollte man zum einen nach möglichen Verstecken suchen, in die sich das Tier zurückgezogen haben könnte (Sträucher u.ä.), und zum anderen bei den Kommunen und Polizeiinspektionen nachfragen, ob ein an- oder überfahrenes Tier gefunden worden ist.

Wen informieren, wenn der Hund entlaufen ist?

Sind die ersten Suchmaßnahmen nicht erfolgreich, so ist es sehr sinnvoll, dass du nach rund vier Stunden die Polizei, die Tierheime und Tierärzte in der Nähe, Tierschutzorganisationen, die Straßenmeisterei und auch den Jäger bzw. Förster des Reviers informierst und dort Name und Telefonnummer hinterlässt. Wird ein entlaufener Hund gemeldet oder abgegeben, so können diese Stellen direkt Kontakt zu dir aufnehmen.

Hilfe bei Tasso e.V, wenn der Hund entlaufen ist

Organisationen wie Tasso e.V. helfen Hundebesitzern, denen der Hund entlaufen ist. Dafür wurde sogar eine 24-Stunden-Hotline eingerichtet, die unter der Rufnummer +49 (0) 61 90 / 93 73 00 zu erreichen ist.

Bei Tasso wird eine Vermisstenmeldung aufgenommen und per E-Mail an ehrenamtliche Helfer in der Umgebung weitergegeben. Außerdem kann man selbst auf der Internetseite eine Suchmeldung aufgeben und Suchplakate bestellen.

Was kann man sonst noch tun?

Ist schon ein wenig Zeit verstrichen und der Hund noch immer nicht zurück, so kann man über weitere Maßnahmen nachdenken. Dazu zählen zum Beispiel Suchplakate, die man in der Umgebung und in Geschäften aufhängt, Flyer, die man verteilt, und Anzeigen in den lokalen Medien.

Man sollte aber auch die sozialen Netzwerke wie Facebook nutzen. Wenn du es dort bei den eigenen Freunden nicht belassen willst, erstellst du eine eigene Facebook-Seite, die du sogar über Facebook-Anzeigen in deiner  Stadt verbreiten kannst. So erreicht man sehr schnell eine große Menge Menschen, die den Hund gesehen haben könnten.

Gibt es Rückmeldungen, so sollte man sie auf die Echtheit prüfen. Denn es ist nicht völlig auszuschließen, dass sich Scherzbolde, Erpresser oder Betrüger melden.

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