Vom kleinen, süßen Welpen bis hin zum ausgewachsenen Hund gibt es acht Welpen Entwicklungsphasen.
Nach und nach lernt der Hund mit seinen Sinnen und Eindrücken umzugehen, sammelt Erfahrungen und probiert sich in seinem Rudel aus. Besonders geht es dabei auch um die Erziehung des jungen Hundes, die ihn für sein Leben prägt.
Diese muss man vor allem auch in der Pubertät des Hundes mit der notwendigen Konsequenz verfolgen.
Die Entwicklungsphasen des Welpen
Wir stellen dir die wichtigen Schritte im jungen Hundeleben näher vor.
Vegetative Phase oder Neonatale Phase
Alter: 1 bis 2 Wochen
Die Neugeborenenphase: In den ersten beiden Wochen sind die Augen und Ohren des frischgeborenen Hundes noch geschlossen. Auch der Geruchssinn ist noch kaum entwickelt. Er verbringt die meiste Zeit noch schlafend und beschränkt sich darauf, Milch zu trinken.
Übergangsphase
Alter: 3 Wochen
Der Welpen öffnet die Augen und auch der Hörsinn erwacht zum Leben. Beides bracht aber ein paar Tage, bis diese Sinne tatsächlich langsam anfangen zu funktionieren. Damit wird die Umgebung wahrnehmbar, das betrifft vor allem die Geschwister, mit denen es zum ersten Kontakt kommt.
Prägungsphase
Alter: vier bis sieben Wochen
In dieser Welpen Entwicklungsphase nehmen Augen, Ohren und Nase die Arbeit vollständig auf und funktionieren immer besser. Jetzt lernt der kleine Hund seine Umgebung genau kennen und muss auch seine vielen Eindrücke verarbeiten. Auch das soziale Umfeld wird nun für den Welpen deutlich und auch ungeheuer wichtig, weshalb ein Hund in dieser Zeit nicht isoliert sein sollte. Vielmehr kommt es zu Kontakten mit den Geschwistern, mit denen er anfängt zu spielen und sich einen Rang zu erarbeiten, und den Menschen. Die Persönlichkeit zeichnet sich bereits etwas ab, das Temperament wird deutlicher.
Sozialisierungsphase
Alter: acht bis zwölf Wochen
Gemeinhin hält man das für die wichtigste Welpen Entwicklungsphase, zugleich eine sensible Phase. Denn jetzt geht es darum, für das weitere Leben zu lernen. Der Hund entdeckt mehr und mehr neugierig die Umwelt. Dabei sollte er nicht zu vielen Reizen auf einmal ausgesetzt werden. Es geht aber auch bereits um die Erziehung des Welpen, die wir als Hundehalter übernehmen müssen. Das bedeutet, man muss dem kleinen Hund seine Grenzen deutlich machen. Macht man hier in der Hundeerziehung Fehler und schürt zum Beispiel Ängste, so kann das Auswirkungen auf das ganze weitere Hundeleben haben. Also kommt es darauf an, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Mensch und Hund aufzubauen, bei dem aber auch die Rangordnung intakt bleibt.
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Rangordnungsphase
Alter: 13 bis 16 Wochen
In dieser Entwicklungsphase des Welpen wir die Rangordnung gefestigt. Das bedeutet auch, dass der Hund gerne seine Grenzen auslotet und seinen Rudelführer (also sein Herrchen oder Frauchen) auf den Prüfstand stellt. Klares Verhalten und klare Regeln, bei denen nicht nachgegeben wird, sind also jetzt besonders wichtig.
Rudelordnungsphase
Alter: fünf bis sechs Monate
Der Hund sucht seine Position in seinem Rudel, der Familie. Jetzt ist es wichtig, dass der Hund erkennt, dass er den untersten Platz in der Rangordnung einnimmt. Zugleich akzeptiert der Hund den Rudelführer. Gefolgschaft ist ein entscheidendes Merkmal dieser Phase, ebenso die Unterordnung im Rudel. Auch der Gebisswechsel fällt in diese Phase.
Pubertätsphase
Alter: sieben bis zwölf Monate
Wie bei uns Menschen ist die Pubertät keine einfache Phase. Der Hund wird trotzig. Umso mehr sollte man mit dem Hund arbeiten und weiter die Regeln verfolgen. Liebevolle Konsequenz, was kein Widerspruch sein muss, ist gefragt. Die Hündin wird in dieser Entwicklungsphase zum ersten Mal läufig, der Rüde fängt damit an, das Bein zu heben. Je nach Rasse kann diese Phase auch früher oder später eintreten und mal mehr, mal weniger lang dauern.
Reifephase
Alter: 12 bis 18 Monate
Vom ersten Geburtstag bis zum Alter von eineinhalb Jahren verfestigt sich die Erziehung. Der Hund bleibt aber in dieser Entwicklungsphase weiter lernfähig. Zugleich reift er aber zum erwachsenen Hund heran. Idealerweise zeigt er einen freundlichen Umgang mit den Menschen und Tieren in seiner Umgebung.
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