Wer seinen Hund gut erzieht, der wird noch mehr Freude an seinem Vierbeiner haben. Doch damit das klappt: Welche Fehler bei der Hundeerziehung sollte man unbedingt vermeiden?
Eines muss man sich als Hundebesitzer immer vor Augen halten: Ist ein Hund nicht so gehorsam, wie man möchte, dann liegt es in der Regel am Herrchen oder Frauchen.
Wer sein Tier gut trainiert und erzieht, der wird mit seinen Kommandos auch zum Tier durchdringen.
Diese Fehler sollten Sie bei der Hundeerziehung vermeiden
Einfach inkonsequent
Einer der häufigsten Fehler bei der Hundeerziehung: Die Regeln sind nicht klar festgelegt oder werden gegenüber dem Hund nicht konsequent durchgesetzt. Mal darf der Hund ins Bett, mal wird es ihm verboten.
Wie soll sich das Tier auskennen? Die Spielregeln müssen klar sein. Nicht der Hund entscheidet, sondern sein Herrchen und/oder Frauchen. Deshalb die Regeln, was der Hund darf und was nicht, auch in der Familie klar absprechen und dann durchsetzen.
Man darf keine Ausnahmen durchgehen lassen, nur dann ist die Hundeerziehung von Erfolg gekrönt.
Keine Erziehung als Welpe
Wer dem Hund als Welpen tun und machen lässt, was er will, wird später Probleme bei der Hundeerziehung bekommen. Man sollte vom ersten Tag an dem jungen Hund beibringen, welche Regeln gelten, was er darf und was nicht. Er wird das lernen und verstehen. Das später noch zu ändern, ist ungemein schwierig.
Wichtig ist außerdem, dass der Hund schon im Welpenalter sozialisiert wird, er also auf andere Tiere und Menschen trifft.
Dauer-Kommandos: Befehle ständig wiederholen
Ein Hund ist in der Lage, auf ein Kommando zu hören. Ein einziges Wort genügt also, man muss ihm keine Ansprache halten. Wenn der Hund nicht darauf hört, dann werden Dauer-Kommandos auch keine Besserung bringen. Vielmehr muss man in so einem Fall an dem Kommando an sich arbeiten.
Training ist hier alles, denn es kann auch kein Dauerzustand sein, dass der Hund erst beim zehnten Mal einem Befehl wie „Sitz“ folgt. Hat sich das aber irgendwann eingeschlichen, ist es kaum mehr zu korrigieren. Der Hund fand nämlich heraus, dass es reicht, wenn er dem Befehl folgt, sobald ihm danach ist.
Den Hund bestrafen
Den Hund zu bestrafen, ist keine gute Erziehung. Vielmehr muss man ihn bei gutem Verhalten belohnen und loben. So verknüpft der Hund dieses Verhalten mit positiven Erfahrungen. So wirkt eine effektive Hundeerziehung.
Werden Sie also nicht grob zu Ihrem Hund. Das kann für die Hundeerziehung fatale Folgen haben.
Belohnung und Lob kommen zu spät
Der Hund will verstehen, wenn er etwas gut und richtig gemacht hat. Belohnt oder lobt man den Hund zu spät, dann kann er den Zusammenhang nicht mehr herstellen. Deshalb immer gleich mit Leckerli und Streicheleinheit auf den Hund zugehen.
Natürlich gilt: Ein falsches Verhalten wird nicht belohnt.
Worte, Haltung und Gestik passen nicht zusammen
Herrchen und Frauchen sind für den Hund eine Autorität. Deshalb muss man vermeiden, dass man selbst Unsicherheit ausstrahlt, die der Hund auf- und wahrnimmt. Das bedeutet in der Hundeerziehung: Worte, Haltung und Gestik müssen stimmig sein und dem Vierbeiner eine klare Botschaft sowie auch eine gewisse Sicherheit vermitteln.
Das Training für die Erziehung ist zu lang
Der Hund will auch noch Hund bleiben. Wer also seinen Hund den ganzen Tag lang trainieren und so möglichst schnell erziehen will, dürfte bald schon nicht mehr die nötige Aufmerksamkeit bekommen. Der Hund wird einfach müde, das Training strengt ihn (zu sehr) an. Deshalb auf kurze Trainingseinheiten setzen. Die Hundeerziehung ist kein Sprint, sondern sie verlangt Ausdauer.
Der Hund ist unterfordert
Es kommt aber auch aus der anderen Sicht auf das richtige Maß an. Ein Hund braucht seinen Auslauf, seine Spieleinheiten und will gefordert werden. Sitzt der Hund nur zuhause und langweilt sich (was wiederum auch bedeutet, dass gar keine Hundeerziehung stattfindet), kann das so enden, dass sich der Hund selbst beschäftigt und in der Wohnung plötzlich ein gewisses Unwesen treibt.
Deshalb: Bewegung und Gassi gehen gehören zur Erziehung des Hundes dazu. Beides lässt sich schließlich auch wunderbar verknüpfen.
Hundeerziehung nur an einem Ort
Die Hundeerziehung gehört in die eigene Wohnung genauso wie zum Spaziergang oder in den Park. Wer seinen Hund nur an einem Ort erzieht, der könnte früher oder später damit konfrontiert werden, dass er nur dort folgsam ist. Ansonsten macht er, was er will. Man übt also drinnen wie draußen und ist dabei überall gleich konsequent.
Die Grundregel der Hundeerziehung
Diese häufigen Fehler machen bereits deutlich: Das Wichtigste bei einer guten Hundeerziehung sind Konsequenz, eine klare Linie sowie Loben und Belohnen. Wer sich an diese Marschroute hält, der wird einen folgsamen und treuen Begleiter haben, der eine Menge Spaß macht.
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