Für die Entwicklung von Welpen ist es wichtig, dass die jungen Hunde Eindrücke sammeln und sich so Schritt für Schritt mit dem Alltag, der sie in den nächsten Jahren erwartet, anfreunden.
Experten sind sich nämlich sicher, dass man Welpen nicht vor negativen Erfahrungen beschützten sollte. Das macht den Hunden später nur ihr Leben schwer.
Dazu kommt, dass die erwachsenen Vierbeiner sogar Angst entwickeln könnten, wenn sie auf etwas Ungewohntes stoßen, das sie in ihrer Frühphase nicht kennengelernt haben.
Dazu können zum Beispiel Fahrzeuge, große Tiere wie Pferde oder auch Geräusche wie Staubsauger oder Fön zählen.
Soziale Kontakte für die Entwicklung des Welpen
Deshalb sollte man sich für eine gute Entwicklung des Welpen nicht scheuen, den Hund im Auto zu transportieren, ihn auch einmal ins Einkaufszentrum mitzunehmen oder mit ihm in der Bahn oder im öffentlichen Nahverkehr unterwegs zu sein. Schließlich kann es je nach Lebenssituation auch später einmal dazu kommen, dass sich der Hund in solchen Situationen wiederfindet.
Die dritte bis 14. Lebenswoche gilt beim jungen Hund als Prägephase und Sozialisationsphase, in der die Entwicklung entscheidende Fortschritte macht. In dieser Zeit lernt das Tier den Umgang mit äußeren Einflüssen. Soziale Kontakte mit Menschen und anderen Lebewesen sind ungeheuer wichtig, dazu gehört zum Beispiel auch die Begegnung mit Joggern und Radfahrern. Was er in dieser Zeit nicht kennenlernt, kann ihm später Angst machen.
Den jungen Hund gut entwickeln lassen und erziehen
In der Prägephase und Sozialisationsphase sind beim Welpen Ohren, Nase und Augen schon voll entwickelt. Die Umgebung wird bewusst wahrgenommen. Der Hund ist also bereit, die Welt zu entdecken. Er ist neugierig, spielfreudig, vielen Dingen aufgeschlossen gegenüber und lernfähig. Diese Zeit solltest du nutzen, um Einfluss auf die Persönlichkeit, Verhalten und Temperament zu nehmen.
Neben vielen Eindrücken für eine gute Entwicklung ist es deshalb auch wichtig, dass man den Welpen in dieser Zeit erzieht. Dazu gehört vor allem, die Rangordnung klarzumachen. Der Hund muss merken, wer der Rudelführer ist (nämlich du als Herrchen oder Frauchen), nach welchen Regeln und Kommandos das Zusammenleben in seinem Rudel funktioniert.
Wichtig ist bei aller Liebe für den süßen Vierbeiner, dass man ihm konsequent seine Grenzen aufzeigt. So ist der optimalen Entwicklung des Welpen hin zum erwachsenen Hund der Weg bereitet.
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