Der Frühling klopft schon mit Temperaturen über 20 Grad an, bald ist Sommer. Bei einer solchen Hitze sollte man vor allem eines nicht: Den Hund im Auto lassen.
Das Tierschutzgesetz regelt, dass Hundebesitzer dafür Sorge tragen müssen, dass Hunde eine „entsprechend angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung“ bekommen müssen.
In Paragraph 2 steht auch, dass man die „Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken“ darf, „dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden“.
Bereits damit dürfte klar sein, dass ein geschlossenes Auto kein passender Aufenthaltsort für einen Hund ist.
Trotzdem sieht man es immer wieder, dass die Vierbeiner alleine im Wagen zurückgelassen werden, wenn Herrchen oder Frauchen zum Einkaufen gehen oder etwas anderes erledigen müssen.
Hund bei Hitze im Auto kann tödlich enden
Ganz fatal kann so ein unüberlegtes Verhalten eines Hundebesitzers bei Temperaturen von mehr als zwanzig Grad werden. Dann wird das Auto nämlich schnell zum Backofen, wenn die pralle Sonne auf das Dach scheint. Temperaturen um die 50 Grad sind bei sommerlicher Witterung sogar schon nach rund zehn Minuten erreicht.
Auch ein Fenster, das einen Spalt geöffnet ist, kann daran kaum etwas ändern. Ebenso wenig ist es ein Argument für ein solches Verhalten, wenn man das Auto im Schatten abstellt. Die Sonne wandert und kann damit schon bald das Fahrzeug ergreifen.
Für den Hund entsteht dann schnell eine lebensgefährliche Situation. Er kann sich nur durch Hecheln bei heißen Temperaturen Erleichterung verschaffen. Wenn aber die Temperatur derart hoch ist, bringt auch das keine Abkühlung mehr. Dazu kommt, dass der Hund im heißen Auto auch keine Möglichkeit hat, kühles Wasser zu trinken.
Hund im Auto während der Arbeit? So sieht es das Gericht
Unterstrichen wurde die These, dass das Auto generell nicht der richtige Platz für den Hund ist, unter anderem durch ein Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart.
Ein Hundehalter hatte sein Tier während der Arbeit im Auto gelassen. Das Gericht stellte aber fest, dass der Hund im Auto nicht ausreichend gegen Kälte und Hitze geschützt sei und außerdem keine ausreichende Bewegung habe.
Hund bei Hitze im Auto: Tasso-Video klärt auf
Für Aufklärung sorgt auch ein Video der Organisation Tasso e.V., das sich mit dem Thema „Hund im Backofen“ beschäftigt:
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