Hunde brauchen Bewegung, doch wieviel Auslauf braucht ein Hund ganz konkret? Das lässt sich pauschal schwer beantworten.
Es hängt nicht nur von der Rasse und dem Charakter des Tiers ab, sondern genauso natürlich auch vom Alter und dem Gesundheitszustand eines Hundes. Trotzdem gibt es einige Orientierungspunkte, wieviel Auslauf man sich und seinem Hund gönnen sollte.
Denn das Gute daran: Ist der Hund in Bewegung, ist man selbst als Hundehalter mit dem Gassi gehen auch an der frischen Luft und bleibt so selbst in Schwung.
Vor allem aber sollte man sich vor Augen halten, dass es in der Natur des Hundes liegt, dass er viel Bewegung und Auslauf hat. Der Hund ist also ein Lauftier. Deshalb sollte man lieber mehr als weniger mit seinem Hund Gassi gehen und vor allem auch selbst Spaß daran haben. So sieht man auch immer wieder Hundebesitzer mit dem Hund joggen oder Radfahren, was beiden irrsinnig viel Freude bereitet.
Wann braucht der Hund Auslauf?
Grundsätzlich gilt: Der Hund braucht jeden Tag seinen Auslauf, ganz egal ob Werktag, Feiertag oder Sonntag. Und ganz egal ob Sommer oder Winter, Sonnenschein oder Regen.
Die Größe des Hundes ist weitaus weniger entscheidend, wenn man sich fragt, wieviel Auslauf der Hund braucht. Bestimmt kennst du auch kleine Hunde, die einen immensen Bewegungsdrang an den Tag legen. Und umgekehrt echte „Riesen“, die eher gemütlich durchs Hundeleben wandern.
So viel Auslauf sollte der Hund mindestens bekommen
Eine gute Orientierung ist es, seinem Hund mindestens zwei Stunden Auslauf und Bewegung am Tag zu gönnen. Diese Zeit kann man natürlich auf den Tag verteilen. Das macht umso mehr Sinn, weil das Tier dabei ja auch „seinem Geschäft“ nachgehen kann und soll.
Also geht man zum Beispiel morgens eine halbe Stunde mit dem Hund raus, mittags oder abends jeweils 45 Minuten. Wenn man am Abend (nach der Arbeit) mehr Zeit hat, kann man das entsprechend variieren.
Aber auch zwei längere Spaziergänge á einer Stunde sind hundegerecht. Dabei sollte man auf seinen Vierbeiner achten. Es ist gut möglich, dass er lieber öfters ins Freie möchte, dann aber schon mit 15 bis 30 Minuten Gassi gehen zufrieden ist und wieder eine willkommene Pause einlegt.
Natürlich gibt es zum Beispiel auf dem Land noch ganz andere Möglichkeiten. Man lässt dort vielleicht den Hund nur vor die Tür und er bewegt und beschäftigt sich ganz alleine auf dem Grundstück. Genauso kann man den Hund auch mit Spielen oder gewissen Aufgaben auf Trab halten. Oder man nimmt ihn jeden Tag zum Einkauf beim Bäcker oder Supermarkt mit.
Auch die Hunderasse entscheidet über den Auslauf
Die Rasse ist bereits ein entscheidendes Kriterium bei der Suche nach der Antwort, wieviel Auslauf ein Hund braucht. So zeichnet einen Husky ganz besonders der Bewegungsdrang aus, während man eine Bulldogge wohl kaum vor einen Schlitten spannen würde.
Windhunde sind mehr die Sprinter, die einen flotten Marsch mehr lieben als einen langen, gemächlichen Spaziergang. Sie schätzen die Schnelligkeit und auch dem muss man gerecht werden. Genauso sind auch Jagdhunde auf viel Bewegung und etwas mehr Tempo ausgelegt.
Ein Bernhardiner dagegen wäre für ein Hunderennen absolut ungeeignet und würde sich bestimmt lieber auf die faule Haut legen. Ihm reicht ein gemütlicher Spaziergang. partner-hund.de gibt noch spezielle Empfehlungen, wie man das Gassi gehen gestalten sollte.
Welche Hunde brauchen viel Auslauf?
Bestimmte Hunderassen brauchen ganz besonders viel Bewegung und Aktivität. Dem muss man als Hundehalter gerecht werden. Dazu zählen auch Border Collies, Boxer, Dalmatiner, Golden Retriever, Irish Setter, Jack Russel Terrier und Labrador Retriever.
Nicht nur bei diesen Rassen darf man den Hund durchaus fordern. Auch hier gibt es eine Faustregel: Zumindest einmal am Tag sollte sich der Hund so richtig verausgaben können.
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