Immer mehr Tierfreunde legen Wert auf einen Chip beim Hund, teilweise ist er in Deutschland sogar Pflicht. Das bringt einige Vorteile, vor allem kann man einen registrierten Hund dann wieder seinem Besitzer zuordnen, falls er entlaufen sein sollte.
Formell handelt es sich um einen fälschungssicheren Mikrochip als implantierten Transponder. Dieser Transponder hilft dabei, das Tier elektronisch identifizieren zu können. Im Grunde handelt es sich also um eine elektronische Kennzeichnung.
Die aktuellen Chips sind kapselförmig, gut einen Zentimeter lang und natürlich gewebeverträglich.
Darauf wird die Identifikationsnummer gespeichert, die es auf der ganzen Welt nur einmal gibt. Sie beginnt bei deutschen Hunden mit der Nummer 276. So ist eine eindeutige Identifikation möglich, selbst wenn der Hund zum Beispiel im Urlaub wegläuft und aufgegriffen wird.
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Die wichtigsten Fragen rund um den Chip beim Hund
Ist der Chip Pflicht?
Nicht in ganz Deutschland ist der Chip Pflicht. Allerdings gibt es die Chip-Pflicht für Hamburg, Niedersachsen, Berlin, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Es gelten dabei unterschiedliche Regelungen, häufig muss der Hund ab einem Alter von sechs Monaten gechippt sein. In anderen Bundesländern existiert die Pflicht nur für gefährliche Hunde oder zumindest eine Tätowierungspflicht. Einzige Ausnahme: Sachsen. Dort muss man einen Hund nicht kennzeichnen. Wichtig: Reist man allerdings ins EU-Ausland, muss der Hund auf jeden Fall gechippt sein.
Was kostet das Chippen des Hundes?
Das Chippen wird von einem Tierarzt vorgenommen und kostet in der Regel um die 30 Euro.
Wie lange hält der Chip beim Hund?
Der Chip für den Hund wurde so konzipiert, dass er ein ganzes Hundeleben lang hält. Es ist darin auch kein Akku enthalten, der ausgetauscht werden müsste. Er kann beliebig oft ausgelesen werden, ohne dass er ungültig wird. Das Auslesen passiert mithilfe von Radiowellen und zwar in einer ungefährlichen Niedrigfrequenz.
Wie wird der Chip platziert?
Der Chip kann dem Tier vom Tierarzt auf recht einfache Weise implantiert werden. In der Regel verwendet man eine Injektionsmethode, also eine Art Spritze. Es ist nicht einmal eine Betäubung notwendig. Der Mikrochip findet sich dann auf der linken Nackenseite des Hundes wieder. Diese Stelle ist sogar international festgelegt.
Der Hund hat dabei kaum Schmerzen. Der Prozess lässt sich mit dem einer Impfung vergleichen. Nach der Implantation verwächst sich die Chipkapsel mit dem Gewebe. Nur in den seltensten Fällen gibt es nach der Injektion eine Entzündungsreaktion.
Ist der Chip gefährlich?
Der Chip ist für das Tier nicht gefährlich. Er kann weder in der Blutbahn landen, noch ins Gehirn wandern. Zwar lässt sich generell nicht ganz ausschließen, dass der Mikrochip wandert, es kommt aber nur selten vor.
Vor allem aber (obwohl es immer wieder behauptet wird) strahlt der Chip nicht. Es gibt auch keine Batterie oder einen Akku darin. Damit existiert keine Energiequelle, es wird nichts aktiv gesendet und ein Orten des Tieres ist auf diesem Weg nicht möglich.
Die Vorteile beim Chip für den Hund
– Er hält das Hundeleben lang
– Er geht nicht verloren
– Die Implantation ist einfach und nicht schmerzhaft (keine Betäubung)
– Es gibt keine gesundheitliche Gefahr für den Hund
– Die Identifikation des Hundes ist weltweit möglich
Gibt es Alternativen?
Es gibt eine Alternative: nämlich die Tätowierung des Tieres. Dabei wird zwar kein Mikrochip in den Nacken implantiert, dafür ist dieses Prozedere um einiges schmerzhafter für den Hund. Es wird sogar eine Betäubung notwendig.
Registriere Deinen Hund
Das Chippen ist das eine, die Registrierung das andere. Es ist dringend notwendig, den Hund bei bekannten Organisationen wie TASSO e.V. oder der IFTA bzw. dem Deutschen Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes zu registrieren.
Nur so kann der Hund über seine Identifikationsnummer zu seinem Halter zurückverfolgt werden. Weltweit gibt es mehr als dreißig solcher Register, die auf Petmaxx untereinander vernetzt sind. So ist international die Zuordnung des Tieres möglich. Voraussetzung dafür ist eben die Registrierung.
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Für Hunde, die mit einem Chip (oder einer Tätowierung) versehen und noch nicht älter als sechs Jahre sind, gilt übrigens das attraktive Angebot der Allianz Hunde OP Versicherung für monatlich 12,30 Euro. Du kannst direkt ein Angebot anfordern!
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