Welcher Hund haart nicht?

Welcher Hund haart nicht?
Für Allergiker eine wichtige Frage: Welcher Hund haart nicht? (Fotolia / © duncanandison)

Welcher Hund haart nicht? Wer sich diese Frage stellt, der hat meistens einen guten Grund dafür.

Entweder man ist von einer Hundeallergie betroffen – oder man mag die Hundehaare in der Wohnung, auf der Couch oder der eigenen Kleidung nicht.

Auch ist es so, dass ein Hund, der haart, natürlich in der Zeit des Fellwechsels einiges mehr an Pflege verlangt. Er muss gekämmt und gebürstet werden.

Auch das ist ein Aspekt bei der Frage “Welcher Hund passt zu mir?“. Den einen macht die Hundepflege Spaß, die anderen haben daran weniger Freude – oder nicht immer Zeit und Muse. Deshalb sollte man darüber nachdenken, ob man einen Hund möchte, der viel oder wenig haart.

Nicht haarende Hunde lösen seltener Allergie aus

Der häufigste Grund, warum man sich nach einem Hund, der nicht haart, umschaut, ist allerdings die Hundeallergie. Betroffene sind von Juckreiz in der Nase, Niesen, Tränen in den Augen, Husten oder Atemnot geplagt. Sie stehen dann vor der Entscheidung, ob sie ganz auf einen Hund verzichten sollen.

Aber das muss nicht sein. Hunde, die nicht oder nur wenig haaren, lösen seltener eine solche Allergie aus. Diese Reaktion bei den Menschen entsteht nämlich durch die Haarwurzeln oder Haarschuppen bzw. durch die Verbindung von Haaren mit Enzymen aus Speichel oder Urin. Wenn ein Hund dann also viel haart, ist die Wahrscheinlichkeit entsprechend groß, dass die Haare in der Wohnung oder an Kleidern die Allergie herausfordern.

Man spricht bei Hunden, die nicht haaren, sogar von einem “anti-allergischen” Hund. Wichtig ist jedoch: Eine hundertprozentige Garantie für Allergiker, dass bestimmte Hunde die Allergie nicht auslösen, gibt es nicht.

Tipps: Welcher Hund haart nicht?

Das entscheidende Kriterium dafür, dass ein Hund nicht haart, ist der saisonbedingte Haarwechsel, der bei diesen Tieren nicht stattfindet. Normalerweise wechseln viele Hunde nämlich zweimal im Jahr das Fell. Diese Phase dauert mehrere Wochen. Entsprechend verlieren sie in dieser Zeit Haare und das nicht wenig. In der Zeit gilt es, das Tier mit Bürsten und Kämmen intensiv zu pflegen. Aber auch ein nicht-haarender Hund verlangt, je nach Rasse, nach einer gewissen Pflege, will getrimmt oder gebürstet werden.

Denk aber auch daran: Nicht jeder Hund ist gleich. Es kann auch sein, dass man auf den einen Hund einer Rasse allergisch reagiert, auf einen anderen aber nicht. Wer sich hier sicher sein möchte und die Möglichkeit hat, der sollte schon vor dem Hundekauf etwas Zeit mit dem Tier verbringen und sich auf ein “Probekuscheln” einlassen.

Hunderassen, die wenig oder nicht haaren

Pudel

Der Pudel gilt bei den Hunden, die nicht haaren, als mit der beste Tipp. Er ist auch allgemein dafür bekannt, nicht oder nur kaum zu haaren. Den Pudel gibt es in den unterschiedlichsten Variationen, angefangen vom Zwergpudel über den Königspudel bis zum Großpudel.

Schnauzer

Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Schnauzer, der ebenfalls kaum haart. Man bekommt den Schnauzer je nach Vorliebe als Zwergschnauzer, Mittelschnauzer und Riesenschnauzer.

Terrier

Die meisten Terrier-Hunde haaren wenig bis gar nicht. Eine Empfehlung vor der Frage nach einem Hund, der nicht haart, ist der Airedale Terrier, der zu den Rassen gehört, bei denen man die dicke Unterwolle rausbürsten muss. Anschauen kann man sich zum Beispiel auch den Boston Terrier und den Tibet Terrier.

Bichon

Der Bichon (Schoßhund) ist ebenfalls nicht vom routinemäßigen Fellwechsel betroffen. Rassen, die hier in die engere Wahl kommen können, sind der Bichon Frisé, Malteser und Havaneser. Aus Russland kommt der Bolonka Zwetna, der auch in Deutschland immer beliebter wird bei Leuten, die nach einem Hund suchen, der nicht haart.

Wasserhunde

Die Wasserhunde gehören zu den Lieblingen von Allergikern. Bekannt geworden sind sie durch den US-Präsidenten Barack Obama, der eine Schwäche für den Portugiesischen Wasserhund hat. Es gibt aber auch den Italienischen Wasserhund (Lagotto Romagnolo), den Spanischen Wasserhund (Perro de agua Espaniol) oder den Französischen Wasserhund. Wasserhunde müssen regelmäßig gebürstet und von Zeit zu Zeit geschoren werden.

Nackthunde

Der Name sagt es schon: Nackthunde haben auf dem gesamten Körper keine Haare und sind damit für Allergiker ideal. Einen Blick kann man auf den Mexikanischen Nackthund und den Peruanischen Nackthund werfen. Interessant ist vielleicht auch der Chinesische Schopfhund.

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