Wer einen Hund aus dem Tierheim holen möchte, schenkt einem Vierbeiner eine Menge, vor allem Freiheit und eine neue Heimat. Was sollte man dabei beachten?
Du hast dich entschieden: Du willst dir keinen Welpen kaufen, sondern stattdessen einen Hund aus dem Tierheim holen. Eine gute Entscheidung für einen der Hunde, die in den Heimen geduldig auf ein neues Frauchen oder Herrchen warten!
Viele Hundefreunde haben sehr gute Erfahrungen mit einem Hund aus dem Tierheim gemacht.
Trotzdem solltest du bei deiner Entscheidung nichts überstürzen, dir vorab deiner Verantwortung als Hundehalter bewusst werden und dir die Zeit nehmen, das richtige Tier zu finden.
Umgekehrt werden die Mitarbeiter des Tierheims darauf achten, dass der Vierbeiner bei dir einen guten Platz bekommt.
Hund aus Tierheim – Das solltest du beachten
Informiere dich zunächst über die Tierheime in deiner Umgebung und besuche am besten mehrere davon. Damit steigen auch die Chancen, dass du wirklich deinen Wunschhund findest. Vielleicht ist es sogar Liebe auf den ersten Blick?
Wenn du in deinem Freundes- und Bekanntenkreis Leute kennst, die sich einen Hund aus dem Tierheim geholt haben, frag dort direkt nach, welche Erfahrungen sie mit dem jeweiligen Tierheim gemacht haben. So bekommst du schnell ein Gefühl, wie dort gearbeitet und wie auch mit dir als Interessenten umgegangen wird.
Tierheim ist nämlich nicht gleich Tierheim. Du bist dann richtig, wenn man sich dort wirklich Zeit für dich, dein Anliegen und deine Fragen nimmt.
Meistens empfiehlt es sich, vorab anzurufen und einen Termin zu vereinbaren. Dann hat dein Ansprechpartner auch fernab des Alltags Zeit für dich.
Im Tierheim: Erzählen und fragen
Wenn du dann beim Tierheim bist, stell alle Fragen, die dir unter den Nägeln brennen. Um den idealen Hund aus dem Tierheim zu holen, solltest du auch von deiner persönlichen Situation sprechen und dir überlegen, welcher Hund bzw. welche Hunderasse zu dir passt. Frag direkt, welcher der Hunde im Tierheim mit dir und deiner Lebenssituation harmonieren könnte.
In einigen Tierheimen musst du genau deshalb auch einen Selbstauskunftsbogen ausfüllen. Das erleichtert den Mitarbeitern und Tierpflegern dort die Einschätzung. Schließlich ist auch ihnen daran gelegen, dass das Tier einen Platz oder eine neue Familie findet, bei der es stimmt.
Solltest du einen oder mehrere Kandidaten gefunden haben, die es dir angetan haben, lass dir umgekehrt auch die Geschichte des Hundes erzählen, frag nach dem Charakter, nach den Stärken und Schwächen des Tiers und worauf du achten solltest. Je mehr du fragst, umso besser. So kannst du später entsprechend auf den Hund eingehen.
Den Hund im Tierheim kennenlernen
Wenn du dann ein gutes Gefühl hast, solltest du dir die Zeit nehmen, den Hund kennenzulernen. Das geht häufig ganz einfach. Du schaust zu den Öffnungszeiten im Tierheim vorbei und beschäftigst dich mit deinem Auserwählten.
In der Regel ist es auch möglich, dass du mit dem Hund Zeit verbringst, mit ihm spielst und mit ihm Gassi gehst. Es ist absolut in Ordnung, wenn du dafür mehrere Besuche einplanst und zum Beispiel fünf- oder sechsmal im Tierheim vorbeischaust. So kommst du dem Hund Schritt für Schritt näher und es lässt sich schnell herausfinden, ob die Chemie stimmt. Wenn du das festgestellt hast, kannst du den Hund mit einem guten Gefühl nach Hause holen.
Wenn das Tierheim kommt: Vorkontrolle zuhause
Bevor es aber soweit ist, wird in den meisten Fällen ein Vertreter des Tierheims oder einer Tierschutzorganisation einen Hausbesuch bzw. eine sogenannte Vorkontrolle durchführen. Das bedeutet, dieser Herr oder diese Frau besucht dich zuhause, um sich selbst einen Eindruck zu verschaffen.
Das ist sinnvoll und kein Misstrauen: Die Tierheime haben ihre Auflagen und diese Tiere außerdem häufig einen Leidensweg hinter sich. Sie brauchen einfach einen guten und passenden Platz. Umgekehrt hast du die Chance, selbst noch einmal Fragen zu stellen oder dir Tipps zu holen, wie du den Hund aus dem Tierheim bei dir unterbringen kannst und sollst.
Endlich den Hund vom Tierheim nach Hause holen
Sind danach alle offenen Punkte und Fragen geklärt, geht es an den Umzug: Du kannst deinen neuen Hund vom Tierheim zu dir nach Hause holen. Dabei schließt das Tierheim mit dir einen sogenannten Schutzvertrag, außerdem musst du eine Schutzgebühr bezahlen, die dann wieder komplett in den Tierschutz fließt.
Ist das erledigt, beginnt eine spannende Phase, die auch etwas Geduld erfordern kann: Du lernst deinen Hund noch besser kennen, er muss sich einleben und Vertrauen zu dir aufbauen. Ist das geschafft, steht einem harmonischen Miteinander nichts im Wege. Viel Spaß dabei!
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