Bevor man sich für einen Hund entscheidet, sollte man sich mit einer Frage beschäftigen: Was kostet der Hund im Monat oder im Jahr? Und kann ich mir einen Hund leisten?
Denn nichts ist schmerzlicher, als später feststellen zu müssen, dass ich mir den liebgewonnenen Vierbeiner eigentlich gar nicht leisten kann. Dann wird es schnell kritisch und klamm im eigenen Geldbeutel. Möglicherweise ist man sogar gezwungen, den Hund wieder abzugeben.
Deshalb sollte man sich vorher nicht nur überlegen, ob man die laufenden Kosten für das Tier decken kann, sondern auch, wie man Einfluss auf verschiedene Ausgaben nehmen kann. Sind etwa Hundesteuer oder Tierarztkosten schwer zu steuern, so lässt sich bei Futter und Versicherung an der Kostenschraube um einiges einfacher drehen.
Bedenken sollte man auch, dass ein großer Hund natürlich teurer ist als ein kleiner Vierbeiner. Damit spielt die Entscheidung für die Hunderasse bereits eine wichtige Rolle.
Was kostet der Hund?
Die Anschaffungskosten für einen Hund im Monat oder im Jahr können sehr unterschiedlich ausfallen. Angefangen davon, ob man einen Mischlingswelpen vom Nachbarn zu sich nimmt, ein Tier aus dem Tierheim holt oder einen Rassehund beim Züchter kauft, kann dieser Kostenpunkt schnell zwischen gar keinen Kosten, 200 Euro Schutzgebühr und 1.000 Euro schwanken.
Hinzu kommen einmalige Anschaffungen wie etwa eine Transportbox für den Hund. Diese kostet zwischen 50 und 170 Euro. Der Preis hängt von der Größe und der Qualität ab.
Außerdem braucht der Hund einen Napf und andere Utensilien als Grundausstattung zum Start in sein neues Hundeleben. Auch an den Chip bzw. die Tätowierung sollte man denken.
Was kostet der Unterhalt eines Hundes im Monat und im Jahr?
Hat man einen Hund bei sich aufgenommen, dann werden monatlich fixe Kosten oder auch wiederkehrende Ausgaben, zum Beispiel für eine neue Hundeleine, auflaufen. Dazu zählen vor allem:
Hundefutter:
Je nach Rasse und Größe des Hundes zwischen 30 und 80 Euro monatlich / 360 bis 1.000 Euro jährlich
Hundespielzeug und Schlafplatz:
10 Euro monatlich / 120 Euro jährlich
Ausstattung (Hundeleine, Halsband usw.):
7,50 Euro monatlich / 90 Euro jährlich
Hundepflege und Medizin:
30 Euro monatlich / 360 Euro jährlich
Hunde-Versicherungen (Haftpflicht und Krankenversicherung):
20 Euro monatlich / 240 Euro jährlich
Hundesteuer (schwankt stark von Ort zu Ort):
7,50 Euro monatlich / 90 Euro jährlich
Tierarzt:
15 Euro monatlich / 180 Euro jährlich
SUMME: 120 bis 170 Euro monatlich / 1.400 bis 2.100 Euro jährlich
Hundepension und Hundeschule bei Bedarf mit einrechnen
Mit berücksichtigen sollte man auch Kosten für eine Hundepension oder einen Hundesitter, falls man darauf angewiesen ist. Außerdem die Ausgaben für eine Hundeschule oder einen Hundetrainer, wenn man den Hund entsprechend erziehen und trainieren lassen möchte.
So können durchaus noch einmal 40 Euro monatlich (480 Euro jährlich) hinzukommen.
Hundekosten – So kann man sparen!
Diese Kostenrechnungen sind allerdings zunächst einmal pure Theorie. Tatsächlich berichten Hundehalter auch von monatlichen Ausgaben, die bei 200,00 Euro oder höher liegen.
Viel hängt von der Rasse und von der Größe des Hundes ab, bei der Hundesteuer entscheidet der Wohnort und beim Hundefutter spielen Einkauf- und Kochverhalten des Herrchens und Frauchens eine Rolle. So kann man bereits Geld sparen, indem man Futter in größeren Mengen kauft und Reste passend aufbereitet an den Hund verfüttert.
Bei bestimmten Anschaffungen kann man das Internet nutzen, Vergleiche anstellen oder auf Auktionsplattformen ein Schnäppchen machen.
Auch bei den Hundeversicherungen lassen sich schnell Kosten einsparen, indem man einen entsprechenden Online-Vergleich durchführt und die Versicherung mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis ausfindig macht.